Inkontinenz

Es gibt viele verschiedene Arten von Inkontinenz. Bevor ich an dieser Stelle eine lange Auflistung mache, möchte ich von den häufigsten Problemen post Partum (nach der Geburt) sprechen.

Eine der häufigsten Formen ist die Stressinkontinenz nach der Geburt, sprich der Urinverlust beim Husten, Niesen, Lachen oder Laufen. Auch die Dranginkontinenz, also häufiges Wasserlassen ohne voller Blase, ist ein häufiges Problem nach der Geburt. Andere Frauen haben ein Problem die Blase zur Gänze zu leeren bzw. sie komplett zu füllen, es gibt viele verschieden Formen und auch Mischformen der Inkontinenz.

Auch fäkale Inkontinenz ist insbesondere nach der Geburt keine Seltenheit. Diese zeigt sich zum Beispiel durch Stuhlspuren in der Unterhose, da das zurückhalten von Stuhl einigen Frauen nach der Geburt nicht immer leicht fällt. Das halten bzw das Kontrollieren von Winden gehört auch in diese Rubrik.

Die Ursachen

Eine der häufigsten Gründe für das Auftreten von Inkontinenzen nach der Geburt sind die Verletzungen von muskulären Strukturen, die während der Geburt passieren können, aber auch das Überdehnen der Muskulatur in der Schwangerschaft.

Ein schwacher Beckenboden reagiert bei starkem Husten, Verstopfungen und langen Pressphasen auf der Toilette, Laufsport oder anderen Aktivitäten die besonders viel Druck auf den Beckenboden bringen können, nicht immer optimal, insbesondere wenn schon eine Überdehnung stattgefunden hat.

Das besonders fatale daran ist, dass viele Frauen es weder thematisieren noch dieses Problem angehen, da es noch immer in den Köpfen ist, dass es entweder normal sei nach der Geburt inkontinent zu sein oder es eben zum Leben als Frau dazu gehört.

Ergreift eine Frau den Mut und spricht mit ihrer behandelnden Ärztin/Arzt, dann heißt es, Beckenboden trainieren.

Wie genau das Beckenbodentraining ausgeführt werden soll, ob stehend, liegend sitzend, es besondere Problemstellungen, Narben, Verletzungen, Schwellungen etc.. gibt wird nicht besprochen. Oftmals ist nicht der Beckenboden alleine, der Hauptverursacher, sondern andere Dysfunktionen wie Nervenverletzungen, Verspannungen im Becken oder Instabilitäten oder Hypomobilitätaten in der Wirbelsäule, die zu Dysfunktionen und Beschwerden führen können.

Weitere Therapieangebote