Narbenschmerzen
nach Kaiserschnitt

Die Schwangerschaft ist ein biomechanisches Spektakel, ein Naturwunder und sie bedeutet Veränderung. Nicht nur für Sie in ihrer neuen Rolle als Mutter, sondern vor allem für Ihren Körper.

Die Reise, die zu einem Kaiserschnitt führt, kann multifaktoriell sein. Angefangen vom geplanten Kaiserschnitt bis hin zum Notkaiserschnitt kann alles vorkommen.

Fest steht, dass es eine große Bauchoperation ist, die man in keinem Fall unterschätzen sollte. Die Wundheilung dauert meist etwas länger als bei einer Spontangeburt ohne Verletzungen.

Viele Narben sind rot, wulstig, druckempfindlich, geschwollen und verursachen Missempfindungen. Es gibt aber auch Narben, die von der Optik ‚wunderbar‘ aussehen aber trotz allem Missempfindungen oder Spannungen im Bereich des Beckens verursachen.

Narbengewebe kann ein wesentlicher Faktor für Beckenschmerzen sein. Einer der Gründe dafür ist, dass Narbengewebe nicht immer so elastisch wie das Originalgewebe ist. Gewebe, das einem Wundheilungsprozess unterläuft folgt keinem Plan, folglich kann das Gewebe an der Haut, Muskulatur oder auch an Bindegewebe anhaften (kleben) und zu schlechter Bewegung (wenig Verschieblichkeit) führen.
Diese geringe Verschieblichkeit von Geweben, unvollständige Mobilität, kann an den anliegenden Strukturen Probleme verursachen als auch die Durchblutung in diesem Areal herabsetzen. Dies führt dann wiederrum zu Schmerzen als auch Missempfindungen im Beckenbereich. Das Becken wird von zahlreichen Nerven versorgt, sollte also Narbengewebe einen Nerv irritieren, kann auch dies zu Problemen im Bereich des Beckens führen.

Nach einem Kaiserschnitt kann es zu Narbenschmerzen, Schmerzen im Becken- und Rückenbereich, Urinverlust,- als auch Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs kommen.

All diese Symptome sind nach medizinischer Abklärung eine absolute Indikation für die Arbeit mit einer Physiotherapeutin/Osteopathin.

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